Graskarpfen angeln

Welche Jahreszeit eignet sich zum Graskarpfen angeln?

Graskarpfen angeln - Graser sind Vegetarier und sie können an einem Tag so viel pflanzliche Nahrung zu sich nehmen, wie sie selbst wiegen. Allerdings müssen die asiatischen Fische hierzu entsprechende Wetterverhältnisse und Wasserbedingungen vorfinden. Umso wärmer es wird, desto mehr steigert sich das Pflanzenwachstum in den Gewässern. Des Weiteren benötigt der Graskarpfen sehr warmes Wasser mit einem hohen Sauerstoffgehalt, um aktiv zu werden. In Flüssen geraten die Graser meist schneller in Beißlaune, als in Seen. Fließgewässer bieten aufgrund der Strömung meist viel Sauerstoff im Wasser. In Stillgewässern reicht warmes Wasser oftmals alleine nicht aus, damit die Graskarpfen in einen Fressrausch verfallen. Hier kann ein starker Sommerregen oder ein Wärmegewitter zur Hilfe kommen, um den Sauerstoffgehalt in Seen und somit auch den Appetit der Graser zu steigern. Im Grunde lässt sich sagen, dass die heißen Sommermonate von Juli bis August wohl zu der erfolgversprechendsten Angelzeit auf Graskarpfen zählen.

Welche Hotspots eignen sich zum Angeln auf Graskarpfen?

Stimmt das Wetter im Sommer, so heißt es noch lange nicht, dass man einen Graskarpfen nach dem anderen fängt. Zum Graskarpfen angeln ist nämlich auch die Wahl des Angelplatzes mitentscheidend. Wie oben bereits erwähnt, besteht die Hauptnahrung der Graser aus Wasserpflanzen. Daher gilt es eine Stelle am Gewässer zu finden, die im Uferbereich viel Grünzeug, wie beispielsweise Schilfgürtel oder Krautfelder, aufweist. Des Weiteren sollten diese Uferbereiche Flachwasserzonen mit Tiefen von einem bis zwei Meter bieten. Die Grasfische fressen teilweise unmittelbar am Ufer in Wassertiefen von unter einem Meter. Weiterhin ist versunkenes Holz oder überhängende Bäume beim Graskarpfen angeln von Vorteil. Dort finden die Graser bei sehr heißem Wetter Schattenplätze vor, an denen sie sich gerne tagsüber aufhalten. Den Köder sollte man beim Graskarpfen angeln direkt in den Wasserpflanzen oder unmittelbar davor anbieten, damit die Vegetarier auch auf unseren Köder stoßen, wenn ihnen das Hungergefühl überkommt.

Welche Köder sind zum Graskarpfen angeln geeignet?

Die Graskarpfen sind zwar Vegetarier und auf Wasserpflanzen spezialisiert, aber ein Grashalm als Köder ist eher ungeeignet. Wie auch beim Angeln auf andere Karpfenarten sind Boilies sehr gute Köder beim Graskarpfen angeln. Je nach Gewässer und Fressverhalten sind sinkende Boilies gut, während manchmal Pop Up Boilies den Unterschied ausmachen können. Auch die Geschmacksrichtung bzw. das Aroma ist bei der Köderwahl sehr wichtig. Fruchtige Boilies mit einem starken Ananasaroma, Fruchtstücken und süßem Fruchtnektar können die Grasfische wild machen. Daher empfiehlt es sich, den Graskarpfenköder mit einem Dip der gleichen Geschmacksrichtung zu versehen, um den Lockeffekt weiter zu verstärken. Zudem sollten wir bedenken, dass wir unmittelbar im Grünzeug fischen. Daher kann auch die Farbe des Boilies ausschlaggebend sein. Gelbe bis neongelbe Köder sind sehr gut geeignet, denn sie fallen am Gewässergrund zwischen den Pflanzen schnell in das Augenmerk der Fische.

Welche Karpfenmontagen sind zum Angeln auf Graskarpfen empfehlenswert?

Beim Graskarpfen angeln muss man keine komplizierten Karpfenmontagen einsetzen. Oftmals reichen einfache Selbsthakmontagen vollkommen aus, um erfolgreich zu sein. Ein Tube auf der Hauptschnur schützt vor Verwicklungen beim Wurf. Anschließend kommt ein Safety Clip, der das Blei bei einem Hänger freigibt. Dies ist beim Graskarpfen angeln sehr wichtig, da der Graser meist in das Pflanzendickicht schwimmt. Damit sich das Blei schnell löst und der Drill problemlos fortgeführt werden kann, ist ein leicht eingestellter Safety Clip von Vorteil. Es folgt der Wirbel mit einem kurzen Karpfenvorfach zwischen 15 und 25cm. Je nach Hakentyp sind Karpfenhaken der Größe 2 bis 6 sehr gut geeignet. Es gilt beim Graskarpfen angeln darauf zu achten, dass der Angelhaken sehr scharf und spitz ist, damit er in das harte Maul eindringen kann. Des Weiteren sollten die Haken sehr stabil ausfallen, da meist ein Drill auf Biegen und Brechen mit einem Graskarpfen erfolgt.

Gute Karpfenmontagen zum Graskarpfen angeln findet ihr hier: Karpfenmontagen

Karpfenausrüstung zum Karpfenangeln

Karpfenausrüstung - Welche Karpfenruten sind empfehlenswert?

Karpfenausrüstung - Welche Karpfenruten empfehlenswert sind, hängt von mehreren Faktoren ab, wie beispielsweise dem zu befischenden Angelgewässer und der Angelmethode. Kommen Selbsthakmontagen, Festbleimontagen oder Durchlaufmontagen zum Einsatz, sollte mindestens ein 80g Karpfenblei verwendet werden, damit zum einen ein guter Selbsthakeffekt gegeben ist und zum anderen große Wurfweiten möglich sind. Dazu kann entweder auf zweiteilige oder dreiteilige Karpfenruten zurückgegriffen werden, die eine Rutenlänge zwischen 3,60m und 3,90m aufweisen. Ein Wurfgewicht ist in der Regel auf Karpfenruten nicht ausgewiesen, sondern sie sind mit einer Testkurve in lbs bezeichnet, die besagt, wie viel Gewicht an den Rutenblank gehängt werden kann, bis er sich in einem 90 Grad Winkel biegt. Es kann gesagt werden, umso größer die lbs-Angabe ist, desto stärker fallen die Karpfenruten aus. Rutenblanks mit 3 bis 3,5lbs eignen sich beispielsweise sehr gut für große Stauseen, Kiesgruben und stark fließende Flüsse, während Rutenmodelle von 2,5lbs und 2,75lbs eher beim Karpfenangeln in Teichen bis hin zu kleineren Seen ihr Einsatzgebiet finden. Damit die kostbaren Karpfenruten unbeschadet den Transport im Auto sowie zum Angelplatz überstehen, sollte in der Karpfenausrüstung eine geeignete Rutentasche zu finden sein. Eine solche Karpfentasche ist in der Regel relativ dick gepolstert und stabil konstruiert, damit den Rutenblanks ein sehr guter Schutz geboten wird.

Gute Karpfenruten für eure Karpfenausrüstung findet ihr hier: Karpfenruten

Karpfenausrüstung - Welche Karpfenrollen sind geeignet?

Mit welchen Karpfenrollen die Karpfenausrüstung vervollständigt wird, ist wiederum von dem zu befischenden Karpfengewässer und der Angelmethode abhängig. Bei den oben erwähnten Karpfenmontagen werden Stationärrollen eingesetzt, die beispielsweise eine Freilauffunktion aufweisen können. Diese Funktion lässt sich ähnlich wie die Rollenbremse verstellen, so dass sie passend auf die Strömungsverhältnisse eingestellt werden kann und der Karpfen beim Biss problemlos Schnur von der Rolle erhält. Freilaufrollen besitzen meistens am Heck einen Hebel oder einen Knopf, mit dem der Freilauf aktiviert werden kann und sobald die Kurbel betätigt wird, springt er zurück und die Einstellung der Rollenbremse greift. Allerdings lassen sich auch Karpfenrollen ohne Freilauf sehr gut zum Karpfenangeln einsetzen, indem die Rollenbremse nach dem Auswerfen etwas gelöst wird, wodurch der gehakte Karpfen Schnur von der Rolle ziehen kann. Des Weiteren weisen Karpfenrollen eine große Schnurfassung auf, so dass weite Würfe problemlos möglich sind und auch das Distanzangeln auf Karpfen in Kombination mit dem Auslegen der Montagen vom Boot ausgeübt werden kann. Zusätzlich sind für die Karpfenausrüstung Reservespulen mit unterschiedlichen Karpfenschnüren empfehlenswert, damit der Karpfenangler auf wechselnde Bedingungen sofort reagieren kann.

Karpfenausrüstung - Welche Karpfenmontagen werden benötigt?

Eine Karpfenausrüstung sollte verschiedenes Karpfenzubehör umfassen, damit die Karpfenmontagen den Angelbedingungen und dem Beißverhalten angepasst werden können. Beim Einsatz von Boilies, Pellets und Partikelködern wird in der Regel auf ein Haarvorfach zurückgegriffen, das es fertig zu kaufen gibt und auch schnell mit wenigen Handgriffen selbst gebunden werden kann. Zudem wird für die Karpfenmontage ein Lead Clip oder ein Safety Clip benötigt, in dem das Karpfenblei eingehängt wird, und ein Antitangle Tube vorgeschaltet, der Verwicklungen beim Wurf reduziert. Anschließend wird das Haarvorfach mittels eines Tönnchenwirbels an die Hauptschnur geknotet und der Wirbel in den Lead Clip gesteckt, damit der Karpfen beim Biss einen direkten Kontakt zum Bleigewicht erhält und sich somit selbst Haken kann. Allerdings sollte eine Karpfenausrüstung weiteres Karpfenzubehör umfassen, damit auf verschiedene Angelgewässer, Angelbedingungen und Beißverhalten reagiert werden kann. Dies können unterschiedliche Hakengrößen und Hakenformen, Karpfenbleie, Karpfenwirbel, Vorfachschnüre, Tubes und andere Kleinteile sein, damit sich die Karpfenmontagen schnell abändern lassen.

Was sollte eine Karpfenausrüstung noch umfassen?

Eine gut sortierte Karpfenausrüstung sollte neben dem direkten Tackle zum Karpfenangeln auch noch weiteres Material umfassen, das für das Drumherum benötigt wird. Dies sind beispielsweise Ködernadeln, um den Karpfenköder auf das Haar zu ziehen. Des Weiteren sind Rod Pods oder Banksticks als Rutenablage empfehlenswert, die mit elektronischen Bissanzeigern versehen sind, damit der Angler umgehend einen Karpfenbiss signalisiert bekommt. Zusätzlich wird eine Karpfenausrüstung für die Versorgung des Karpfens benötigt, wie beispielsweise ein Unterfangkescher zum Landen des Fisches, eine Abhakmatte zum Entfernen des Karpfenhakens und zum Fotografieren des Fisches sowie ein Wiege- und Karpfensack. Zudem sind Tackletaschen und Tackleboxen ein wichtiger Bestandteil der Karpfenausrüstung, damit das Karpfenzubehör leicht und sicher an den Angelplatz transportiert werden kann und es vor den äußeren Wettereinflüssen geschützt ist. Weiteres Material, das für eine Karpfenausrüstung sinnvoll ist, sind Ködertaschen, um Boilies oder andere Karpfenköder frisch zu halten, Wurfrohre oder Schleudern zum Anfüttern sowie eine Karpfenliege, ein Karpfenstuhl und ein Karpfenzelt, wodurch der Karpfenangler problemlos mehrere Tage oder Wochen am Wasser beim Karpfenangeln verbringen kann.