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Wallerköder

03.11.2017 07:57 von SM Angelsport

Wallerköder zum Wallerangeln

Welcher Wallerköder eignen sich zum Wallerfischen?

Wallerköder - Der Wels ist unser größter einheimischer Raubfisch, der mehr als 100kg auf die Waage bringen kann und in Flüssen, Seen und Teichen beheimatet ist. Hier besteht seine Hauptnahrung aus Beutefischen, so dass dementsprechend Köderfische sehr gute Wallerköder sind. Für welche Fischart sich entschieden wird, ist zum einen von dem jeweiligen Gewässer abhängig und zum anderen ist der Wels oftmals sehr wählerisch, so dass er bei weitem nicht alles frisst, was ihm vor das Maul gerät. Als Anhaltspunkt gilt, dass die Köderfische verwendet werden sollten, die am häufigsten in einem Gewässer vorkommen, weil sie zur Hauptnahrungsquelle des Wallers gehören. Aber es gibt auch Ausnahmen, wie beispielsweise die Forelle. Sie kommt kaum bis gar nicht in unseren Flüssen und Seen vor, aber dennoch lässt sich der Wels diesen Leckerbissen nicht entgehen. Salmoniden besitzen einen hohen Fettgehalt, was der Wels natürlich auch wahrnimmt und somit kann der Räuber einen Großteil seiner verbrauchten Energiereserven ausgleichen.

An welcher Montage kann ein Fisch als Wallerköder angeboten werden?

WallerköderEin Köderfisch kann an Grundmontagen und Unterwasserposenmontagen verführerisch präsentiert werden, wobei es vom Gewässer und vom Beißverhalten abhängig gemacht werden sollte, auf welche Wallermontage letztendlich zurückgegriffen wird. In Flüssen mit einer mittleren bis starken Strömung sind Unterwasserposenmontagen eine sehr gute Wahl, wobei ein langes U-Posen Vorfach von zwei Metern oder mehr von Vorteil ist. Dadurch schwebt der Wallerköder ein gutes Stück über dem Gewässerboden, wodurch er in das Hauptaugenmerk des Wallers gerät. Der Wels ruht zwar am Gewässergrund, aber bei der Jagd steigt er auf, was bis zur Wasseroberfläche der Fall sein kann. Je nach Größe des Wallerköders sind zwei Wallerhaken am Vorfach empfehlenswert. Der Einzelhaken wird im Maul des Köderfisches befestigt, so dass der Fisch sozusagen die U-Pose anschaut und der Wallerdrilling wird in der Afterflosse befestigt. Montiert man den Köderfisch andersrum, würde die Strömung in die Kiemen und die Brustflossen des Wallerköders drücken, wodurch sie sich aufstellen und der Köderfisch sich anfängt zu drehen. Dadurch würde der Wels misstrauisch werden und die potentielle Beute missachten. Umso geringer die Strömung wird bis hin zu Stillgewässern, sind Posenmontagen eine sehr gute Wahl. Hier können Bojenmontagen sowie Abrissmontagen, befestigt an Bäumen, Sträuchern und Ästen verwendet werden. Das Wallervorfach sieht ähnlich aus, nur dass auf die Unterwasserpose verzichtet wird und die Vorfachschnur mit ungefähr 1,20m kürzer gewählt werden kann.

Gute Wallermontagen für verschiedene Wallerköder findet ihr hier: Wallermontagen

Welche Wallerköder sind noch zum Wallerangeln geeignet?

Es gibt Situationen, da bekommt der Wallerangler keine geeigneten Köderfische oder es ist ein spontaner Wallertrip, so dass kaum noch Zeit besteht, sich um die Köderfischbeschaffung zu kümmern. Daher gibt es auch noch andere Wallerköder, die sich sehr gut einsetzen lassen, wie beispielsweise das Tauwurmbündel, das mehr als ein Alternativköder ist. Dieses Wurmbündel sollte aus 20 bis 30 Tauwürmern bestehen, so dass ein maulgerechter Happen und eine große Duftwolke unter Wasser entstehen. Für die Wallermontagen und Vorfächer gilt wieder das gleiche, wie beim Einsatz von Köderfischen. Hier sollte Einzelhaken und Drilling so weit auseinander liegen, dass die oberen Würmer vom Einzelhaken am unteren Drilling Enden, so dass ein tolles Wurmknäul entsteht. Ein weiterer Wallerköder ist Calamaris, der sehr gut in Kombination mit einem Tauwurmbündel angeboten werden kann. Damit der Oktopus fängiger wird, sollte er zuvor mehrere Tage in der Sonne liegen gelassen werden, wodurch er einen strengen Geruch erhält, der nicht jedermanns Sache ist. Es bietet sich an, den Wallerköder vorher an die Montage zu Ködern und erst dann in die Sonne zulegen, denn dadurch erspart man sich gegebenenfalls Bauchschmerzen bzw. das Übergeben, wenn mit dem stinkenden Wallerköder rumhantiert wird. Zu guter Letzt wären noch Wallerpellets zu nennen, die in verschiedenen Gewässern einen sehr guten Wallerköder darstellen können. Hier gilt es zu beachten, dass der Waller den Wallerköder in der Regel nicht kennt und erst durch große Futteraktionen an diese Nahrung gewöhnt werden muss. Daher eignen sich zum Pelletangeln Gewässer, an denen viele Karpfenangler fischen, denn auch sie verwenden teilweise Fischboilies oder Fischpellets als Köder und zum Füttern, so dass der Wels diesen Wallerköder bereits kennt. Als Wallermontagen werden Haarmontagen eingesetzt, die ähnlich wie beim Karpfenangeln sind mit dem Unterschied, dass die einzelnen Komponenten stabiler ausfallen und auf das Wallerangeln ausgelegt sind.

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