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Ultra Light Angeln auf Barsche

23.02.2020 18:40 von SM Angelsport

Ultra Light Angeln – Voll im Trend!

Kaum eine neue Art des Spinnfischens erfreut sich in den letzten Jahren einer größeren Popularität als das Ultra Light Angeln. Die Gewichtsklasse in der wir uns hier bewegen sind maximal 5 Gramm Wurfgewicht. Im Gegensatz zum normalen Spinnfischen, bei dem es oft um möglichst kapitale Raubfische geht, steht beim Ultra Light Angeln der Spaß im Vordergrund. Extrem leichtes Geschirr, wenig Gepäck und Potenzial für viele Bisse sind die Merkmale, die das Ultra Light Angeln so beliebt machen.

Weniger Angeldruck, dafür mehr Drillerlebnis ist gerade bei Barschen eine willkommene Abwechslung. Ultra Light Angeln bietet darüber hinaus die Möglichkeit spontan und flexibel zu fischen. Auch ohne große Vorbereitung können hierbei ein paar Stunden am Wasser verbracht werden. In den Sommermonaten in den frühen Morgenstunden oder nach Feierabend noch eine Runde ans Wasser sind dabei kein großer Aufwand für den modernen Spinnangler. Dabei spielt das Gewässer oftmals eine eher untergeordnete Rolle. Für das Ultra Light Angeln auf Barsche wird nicht das große Top Gewässer benötigt. Kleine Teiche, Kanäle oder kleinere Fließgewässer bieten in der Regel schon einen ausreichenden Barschbestand, um eine kurzweilige Angelei zu erleben.

Nicht zuletzt deswegen ist Ultra Light Angeln auch in urbanen Gegenden wie Industriehäfen oder Gewässern in den Stadtgebieten sehr beliebt. Das leichte Gerät bietet auch bei kleineren Barschen um die 20cm ein schönes Drillerlebnis für den Angler. Von größeren Fischen ganz zu schweigen. Überraschende Fänge wie Großbarsche oder gar Forellen, Döbel und Rapfen führen beim Ultra Light Angeln zu wahren Adrenalinschüben und lassen Anglerherzen höher schlagen.

Welche Grundausstattung empfiehlt sich?

Für die Grundausstattung des Ultra Light Angelns bedarf es mit alten Denkmustern zu brechen. Während beim normalen Spinnfischen der Fokus auf möglichst große Fische und somit entsprechend robustem Gerät liegt, ist es beim Ultra Light Angeln genau anders herum.
Gesucht wird eine extrem leichte Kombi, mit der sich sehr kleine und leichte Köder weit werfen lassen. Geringe Transportmaße für die Ausrüstung inklusive. Die Rute sollte nicht allzu lang sein. Passende Ruten sind zwischen 1,60m bis maximal 2m lang.  Eine moderate Aktion und ein Wurfgewicht zwischen 0,5g und 5g sind weitere Attribute, die die Rute mitbringen sollte.

Zum Ultra Light Angeln auf Barsche ist eine 500er bis maximal 1000er Rolle die beste Wahl. Sie sollte über eine saubere Schnurverlegung verfügen, damit die dünnen Schnüre optimal auf der Spule sitzen. Für die Hauptschnur bieten sich für die ultraleichte Angelei auf Barsche mehrere Varianten an. Geflochtene Schnüre verfügen in 0,04mm - 0,08mm über eine hohe Tragkraft und haben keine Dehnung. Monofile Schnüre sind in Durchmessern zwischen 0,10mm bis 0,15mm etwas dicker und haben zudem eine stärkere Dehnung. Sie punkten allerdings bei der Sichtbarkeit unter Wasser. Ein guter Kompromiss sind oftmals nanofile Schnüre. Sie vereinen die besten Eigenschaften von monofilen und geflochtenen Schnüren in sich, was Dehnung, Wurfeigenschaften und Tragkraft angehen. In Durchmessern von 0,08mm bis 0,10mm sind sie auch eine gute Wahl.

Welcher Köder eignen sich für Barsche im UL-Bereich?

Die Köderpalette beim Ultra Light Angeln auf Barsche ist breit besetzt. Im Grunde genommen eignet sich alles, was in die Gewichtsklasse Ultra Light Angeln passt und dabei dem ähneln, was auf dem Speiseplan der Barsche steht. Wichtig ist dabei, sich von dem Gewässer ein Bild zu machen. Rauben die Fische an der Oberfläche, sind kleine Spinner oft eine sehr gute Wahl. Topwater-Köder, wie kleine Stickbaits oder Miniatur Popper, gehören beim Ultra Light Angeln auf Barsche immer in die Köderbox. Gerade im Sommer sind Attacken an der Oberfläche ein wunderbares Erlebnis für jeden Spinnangler.

Weitere gute Köder für die Jagd auf Barsche beim Ultra Light Angeln sind kleine Wobbler. Ob als Minnow oder Crankbait lassen sich die beiden Varianten perfekt einsetzen, um für Barsche Fischbrut oder kleine Artgenossen zu imitieren. Je nach Aktivität der Barsche lassen sich die unterschiedlichen Wobbler Modelle aktiver oder passiver führen. Auch unterschiedliche Gewässertiefen lassen sich beim Ultra Light Angeln damit mühelos absuchen.

Stehen die Barsche aufgrund von Temperatur und Jahreszeit tiefer oder liegen gar am Gewässergrund, sind absinkende Köder wie kleine Blinker (sogenannte Spoons) oder Gummiköder eine gute Alternative. Kleine Shads, Jigs oder Krebse passen gut in das Beuteschema unserer Zielfische. Auch mit dem leichten Gerät lassen sich beim Ultra Light Angeln Bodenstrukturen gut erkennen. Jiggen und Zupfen von Gummiködern ist bei Passivität der Barsche eine gute Option.

Wann und wo stehen die Chancen auf Barsche am besten?

Barsche gelten als eher anspruchslose Fische in Bezug auf die Wasserqualität. Sie sind in nahezu allen Gewässertypen zu finden. Selbst in relativ sauren Gewässern, in denen andere Süßwasserfisch eher selten anzutreffen sind, passen sich Barsch gut an. Einfluss auf das Beißverhalten der Barsche sollen neben konstanten Luftdruckverhältnissen auch Vollmondphasen haben. Eine gute Voraussetzung ist daher ein konstantes Wetter mit möglichst geringen Luftdruckschwankungen.

Einfacher ist es natürlich auch gerade dann, wenn unsere Zielfische auf ihren großen Raubzügen sind. Ab April, wenn die Wassertemperaturen steigen werden die Barsche aktiver. Mit zunehmendem Aufkommen von potentieller Beute in Form von Insektenlarven oder Fischbrut ist Ultra Light Angeln sehr erfolgversprechend. Barsche lieben sowohl Unterstände und Verstecke, als auch das Freiwasser. Sie sind also potentiell in allen Gewässerabschnitten zu finden. Während größere Barsche eher als Einzelgänger durch das Gewässer jagen, sind kleinere Fische aus einem natürlichen Schutzmechanismus in der Regel als Schwarm unterwegs. Sollte man also einen Barsch landen, lohnt es sich rasch die gleiche Stelle direkt wieder anzuwerfen. Oft sind der der zweite und dritte Barsch dann nicht weit.

Du suchst passenden UL-Tackle? Dann schau in unserem Shop vorbei!
 

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Angeln an der Ostsee

15.03.2019 14:10 von SM Angelsport

Angeln an der Ostsee

Das Angeln an der Ostsee bietet eine große Vielfalt an Möglichkeiten, um als Angler auf seine Kosten zu kommen. Dabei sind für alle Geschmäcker Angelmethoden vorhanden. Insbesondere entlang der deutschen Ostseeküste haben die Bundesländer mittlerweile den touristischen Mehrwert erkannt. In Zusammenarbeit mit den zuständigen Landesfischereiverbänden ist das Angeln an der Ostsee Dank Touristenfischereischeinen auch für Gelegenheitsangler kein Problem. Wir haben die wichtigsten Angelmethode für Euch zusammengefasst.

Spinnfischen & Fliegenfischen

Für viele ist die Königsdisziplin beim Angeln an der Ostsee das Meerforellenangeln. Beinahe ganzjährig lässt sich unter Rücksichtnahme auf die Schonzeiten erfolgreich Meerforellen nachstellen. Dabei sind das Fliegenfischen und das Spinnfischen die erfolgversprechendsten Optionen für einen gelungenen Angeltag.

Nicht zu Unrecht spricht man bei der Meerforelle vom Fisch der 1.000 Würfe. Es bedarf oft viel Ausdauer und vor allem Geduld um eine Meerforelle zu überlisten. Gerade aufgrund dieses beinahe meditativen Angelns erfreut sich das Meerforellenangeln einer sehr großen Beliebtheit. Die Kunst dabei ist es nach Stunden ohne Biss auf den Punkt seine Konzentration abzurufen und den Biss einer Meerforelle mit einem Anschlag zu verwandeln. Bewährt hat sich dabei das Angeln mit einer Spinnrute und Meerforellenblinkern. Für das Angeln in der Ostsee eignen sich hier Blinkergrößen zwischen 12g bis 24g Wurfgewicht, sowie eine Spinnrute zwischen 2,40m und 3,10m Länge. Durch diese Rutenlängen lässt sich die Kraft beim Wurf optimal auf die Rute übertragen und große Wurfweiten erzielen. Stehen die Meerforellen weiter draußen, können wenige Meter bereits über einen Biss entscheiden.

Aber auch Freunde des Fliegenfischens kommen beim Angeln an der Ostsee voll auf ihre Kosten. Bei passenden Fangplätzen und günstigen Windverhältnissen lohnt es sich auf jeden Fall auch mit der Fliegenrute auf die Pirsch zu gehen. Bewährt haben sich Fischimitate und Streamer, die kleinen Beutefischen oder Sandaalen ähneln. Fliegenmuster, die Flohkrebsen nachkommen sind ebenfalls sehr fängig.

Im Frühjahr dominiert die Jagd auf Hornhechte das Angeln an der Ostsee. Die wendigen Jäger sind mit den ersten Sonnenstrahlen auf den großen Beutezügen entlang der Küste. Wenn die ersten Rapsfelder in gelber Blüte stehen herrscht Hochbetrieb. In der Nähe von Seegraswiesen oder bewachsenen Steinen lauern die Hornhechte auf Beute. Aber auch klassische Strandabschnitte sind immer ein paar Würfe wert. Die bevorzugten Methoden hierfür sind auch hier das Fliegenfischen oder das Spinnfischen. Beim Fliegenfischen empfiehlt es sich dem Beuteschema der Hornhechte anzupassen. Braune Flohkrebs-Imitationen und Fliegenmuster in Dekoren von Fischbrut sind besonders ebenfalls fängige Köder. Die Fliegen wecken  durch die geringe Größe wenig Misstrauen bei den schnellen Jägern und verursachen wenige Fehlbisse, da der verhältnismäßig kleine Haken direkt von den Hornhechten geschluckt werden kann.

Stehen die Hornhechte weiter draußen oder herrscht zu starker Wind für das Fliegenfischen, ist die Spinnrute die bessere Wahl. Auch für Einsteiger des Angelns an der Ostsee ist das Spinnfischen eine perfekte Alternative, um zum Erfolg zu kommen. Mit der bekannten einfachen Handhabung lassen sich mühelos große Weiten bewältigen. Die Palette an Ködern ist bei dem Spinnfischen auf Hornhechte so breit, wie bei kaum einer anderen Methode. Vom klassischen Meerforellenblinker, über Speck und Fischfetzen an der Sbirolino bis hin zur Wasserkugel mit Fliege oder Forellenteig: Es ist erlaubt, was fängt. An guten Tagen sind nicht selten zehn oder mehr Fische das Ergebnis, so dass das Angeln an der Ostsee alles andere als langweilig wird.

Bootsangeln und Trolling

Auch vom Boot ist das Angeln an der Ostsee sehr erfolgversprechend. Am bekanntesten dürfte dabei das Dorschangeln sein. Ob vom Mietboot, gemeinschaftlich vom Kutter oder mit dem Belly Boot bei ruhiger See, Dorsche sind in der flachen Ostsee bereits nach kurzer Fahrt zu finden. Die klassische Methode ist dafür das Pilken. In der Ostsee sind dabei leichte Pilker bis maximal 70g ausreichend. Nach dem Auswerfen des Pilkers wird dieser bis zum Grund absinken gelassen. Im Anschluss wird ihm mit unregelmäßigen Ruckbewegungen der Rute Leben eingehaucht. Angler, die nur gelegentlich dem Angeln an der Ostsee nachgehen, haben hierbei den Vorteil keine große Investitionen tätigen zu müssen. Eine Spinnrute mit mindestens 2,40m Länge und max. 80g Wurfgewicht genügen den Anforderungen. Neben Pilkern lassen sich auch ausgezeichnet Gummifische und Jigs in Rot- und Gelbtönen an schweren Jigköpfen ab 30g aufwärts verwenden. Häufige Beifänge beim Bootsangeln auf Dorsche in der Ostsee sind Wittlinge und Köhler.

Neben dem Pilken vom Boot ist auch das Trolling beim Angeln an der Ostsee sehr gefragt. Die Zielfische sind hierbei Lachse und Meerforellen. Bei dieser Art des Schleppangelns wird ausschließlich mit Blinkern und Wobblern geschleppt. Die durchschnittlichen Ködergrößen beim Schleppangeln an der Ostsee sind 12cm.bis 15cm. Die Kunstköder sollen dabei Sprotten und Heringe für die großen Salmoniden auf ihren Zügen imitieren. Je nach Jahreszeit empfehlen sich Schleppgeschwindigkeiten zwischen 1,2 bis 2 Knoten. Die Tiefen, in denen sich die Fische sich dabei aufhalten müssen dabei täglich neu gefunden werden. Beim Schleppangeln an der Ostsee empfehlen sich daher grundsätzlich Paravane für eine oberflächennahe Köderführung und Schleppbleibe oder Tauchscheiben für eine tiefe Köderführung.

Brandungsangeln

Zum erfolgreichen Brandungsangeln an der Ostsee eignen sich vorwiegend Küstenabschnitte, die Mischgrund aufweisen. Das heißt im Klartext eine bunte Mischung aus Sandbänken, Steinen und Krautfeldern. Hier finden sich Krebse, Wattwürmer und Futterfische ein. Wo sie sind, sind die gesuchten Räuber meistens nicht weit entfernt. Dies sind beim Brandungsangeln an der Ostsee hauptsächlich Dorsche und Plattfische. Ideale Bedingungen für fängige Tage sind auflandiger oder seitlicher Wind, sowie die Phasen von der Dämmerung bis zum Sonnenaufgang. Im Dunkeln kommen die Fische oft zum Fressen dichter an die Küstenstreifen. Dennoch bedarf es häufig weiter Würfe.

Gut geeignet sind für diese Zwecke Brandungsruten ab 3,90m bis maximal 4,20m  Länge und einem Wurfgewicht zwischen 120g bis 200g. Bei der Rolle empfiehlt sich zum Angeln an der Ostsee eine spezielle Brandungsrolle mit ausreichender Schnurkapazität. Die Wahl der Brandungsmontagen richtet sich jeweils nach den Wünschen des Anglers. Neben klassischen Meeressystemen mit zwei Mundschnüren, deren Länge sich oftmals zwischen 50cm und 100cm bewegt, gibt es auch Weitwurfmontagen für Distanzen über 100m. Diese Vorfächer sind oftmals kürzer und haben nur einen Wurmhaken, um den Luftwiderstand geringer zu halten. Weitere Infos speziell zum Brandungsangeln an der Ostsee findest du auch auf unserem Blog.

Passendes Tackle für das Brandungsangeln an der Ostsee findest Du hier: Brandungsangeln

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Streetfishing – Angeln in urbanen Lebensräumen

24.02.2019 12:57 von SM Angelsport

Streetfishing – Angeln in urbanen Lebensräumen

Angeln in größeren Städten wird oft als unmöglich bezeichnet. Viele Angler sitzen dem Irrglauben auf, man müsste für das Spinnfischen an größere Gewässer fahren und längere Anreisezeiten dafür in Kauf nehmen. Streetfishing bietet hierzu die passende Antwort und widerlegt diese These. In nahezu jedem Ballungszentrum gibt es fließende oder stehende Gewässer. Wie fast in allen Bereichen passt sich auch hier die Natur und somit auch der Fischbestand seiner Umgebung an. Kanäle, Wasserstraßen, Flüsse oder städtische Gewässer sind sehr gute Fangplätze und bieten ein oft unterschätztes Potential für Angler. Viele Orte haben zudem den großen Vorteil, dass der Angeldruck auf die Gewässer sehr niedrig ist. Eine sehr gute Möglichkeit, um ein paar Würfe zu wagen.

Welche Zielfische erwarten mich?

Das schöne beim Streetfishing ist, dass vom kleinen Barsch bis zum Meterhecht alles drin sein kann. Aufgrund des oftmals nicht vorhandenen Angeldrucks auf innerstädtische Fließgewässer können die Fische hier in aller Ruhe abwachsen. Gleiches gilt auch für die Fische in stehenden Gewässern wie städtischen Regenwasserrückhaltebecken oder dem klassischen Ententeich im Stadtpark. Häufige Fänge beim Streetfishing sind Barsche, Forellen, Hechte und Zander. In Kanalsystemen oder Ausläufen sind zudem immer häufiger kapitale Rapfen und Döbel Fische, mit denen zu rechnen ist. An Kühlwassereinläufen aus Industrieanlagen finden sich darüber hinaus auch gerne Welse ein. Es ist daher immer wieder erfrischend neue Gewässerabschnitte zu beangeln. Oftmals haben die Gewässer oder Spots seit Monaten oder Jahren keinen Angelköder mehr gesehen. Hier drin liegt oftmals auch der Reiz des Streetfishing für die meisten Angler: Ein Hauch von Entdeckergeist schwingt immer mit.

Ausrüstung & Gerätetipps

Rute und Rolle

Für das Streetfishing gilt die Faustregel: Weniger ist mehr. Das Angeln in urbanen Gebieten erfordert gerne einmal ein paar Meter Strecke. In manchen Fällen werden besagte Touren auch gerne zu Erkundungstouren.  Es ist daher unnötig mehr Tackle als benötigt mitzuführen. Aus diesem Grund sollte die Spinnrute nicht allzu massiv sein. Eine Rute zwischen 10g und 30g Wurfgewicht und um die 2,00 bis 2,20m Länge ist eine gute Wahl. Als Rolle für das Streetfishing haben sich 2000er bis 2500er Rollen inklusive einem dünnen Geflecht bewährt.

Vorfächer

Neben monofilen Vorfächern aus Fluorocarbon sind dünne Vorfächer aus Stahl sehr gut. Da gerne der eine oder andere Hecht die urbanen Gewässerabschnitte bewohnt, sollte man hierbei kein Risiko eingehen. Hechtsicheres Streetfishing hat zudem den Vorteil, dass man aufgrund der eventuell vorhandenen Hindernisse keine ungewollten Risiken eingehen muss. Sicherlich ist auch sehr dünnes Titan eine gute Wahl. Leider sind häufig Fahrräder, Einkaufwagen oder ähnlicher Unrat zu erwartende Köderkiller. Hänger sind leider beim Streetfishing beinahe vorprogrammiert, so dass Abrisse keine Seltenheit sind. Hierfür ist Titan einfach zu teuer.

Köder und weiteres Zubehör

Auch für die Köderbox gilt eine wohlüberlegte Selbstregulierung beim Streetfishing. Größere Mengen an Ködern benötigen nicht nur Platz, sondern bringen auch jede Menge Gewicht mit sich. Daher empfehlen sich auch hier je Einsatzbereich maximal drei bis vier Köder, so dass die Box für jede Eventualität die passende Lösung parat hat. Gummifische, Twister, Spinner, Wobbler oder Spoons sind dabei sehr gut geeignet, um für alle Fälle vorbereitet zu sein. Neben dem normalen Geschirr sind ein leichter Kescher und eine praktische Tasche oder Rucksack für diese Art der Angelei unverzichtbar. Zahlreiche Hersteller haben aus diesem Grund mittlerweile eigene Serien aufgelegt, um sich auf die Ansprüche der Angler beim Streetfishing einzustellen. Normale Rucksäcke oder kleine Taschen vom Fliegenfischen tun es aber auch, wenn man nicht unbedingt für das Streetfishing eine Investition tätigen möchte.

Welche Stellen sind erfolgversprechend?

Streetfishing ist in den meisten Fällen Hot Spot Angeln. Davon gibt es oft mehr als man denkt. Vielerorts macht man sich erst bei genauerer Betrachtung ein Bild über das ungeahnte Potential der Gewässer. Beliebte Hot Spots sind Unterstände und Brückenpfeiler. Gerade an diesen Strömungskanten lauern gerne Raubfische auf Beute. Gleiches gilt für Anleger und Steganlagen. Sofern erlaubt, sollten hier immer ein paar Würfe gemacht werden.

In Industriehäfen, die durch Kanäle an Wasserstraßen angebunden sind, bieten Spundwände sehr gute Möglichkeiten auf Zander und Barsche. An den Ausläufen von Kühlwasser aus Industrieanlagen, jagen oft Rapfen im wärmeren Wasser. In den Wintermonaten sind diese Stellen aber auch für alle anderen Süßwasserräuber sehr gute Fangplätze. Gelegentlich finden sich hier auch Welse ein.

Besonders gut für eine Streetfishing Tour geeignet sind auch sauerstoffreiche Hot Spots. Wehranlagen oder Stürze sind in der Regel sehr sauerstoffreich. Hechte und Forellen stehen hier bevorzugt. Sie jagen hier Amphibien oder benommene Beutefische.

Aber auch unscheinbare Gewässerstrecken haben beim Streetfishing ihre Reize. Bei entsprechend guter Wasserqualität sind in vielen Stadtgebieten Salmoniden gern gesehene Gäste. Hierzu empfehlen sich in erster Linie künstlich befestigte und begradigte Gewässerabschnitte mit sandigem oder mit Kies bedeckten Grund.

Probier es aus! Passende Angelruten zum Streetfishing findest du bei uns im Shop: Ultra Light Rute

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Angeln mit dem Cheburashka Rig

27.01.2019 17:26 von SM Angelsport

Angeln mit dem Cheburashka Rig

Woher kommt das Cheburashka Rig?

Das Cheburashka Rig kommt aus dem russischsprachigen Raum. Es wird 'Tscheburaschka' ausgesprochen und oftmals der Einfachheit halber als Chebu ('Tschebu') betitelt. Durch seine beiden großen Ösen erinnert der Bleikopf an einen bekannten Charakter mit riesigen Ohren aus dem russischen Kinderfernsehen. Im englischsprachigen Raum hat sich Bottom Jig für diese Art der Kunstköderführung etabliert. Es handelt sich dabei im eine flexible Weiterentwicklung des bekannten Jigkopfes. Haken und Bleikopf sind dabei nicht miteinander verbunden, sondern voneinander getrennt.

Einfache Montage und spezielle Montagemöglichkeiten

Die Grundformel für die Montage eines Cheburashka Rigs ist immer gleich. Ein Haken wird durch den Gummiköder gezogen. Hierbei unterscheidet man im Wesentlichen in drei Hakentypen. Einen klassischen Haken mit geradem Schenkel, einen Widegap- oder Offset-Haken oder einen Zwillingshaken mit langen Schenkeln. Ähnlich wie bei normalen Jighaken empfiehlt es sich bei den ersten Versuchen den Kanal für den Hakenschenkel die ersten Male mit einer Ködernadel zu stechen, bevor man den Gummiköder unnötig beschädigt. Bei Offset-Haken liegt dabei der Hakenschenkel außerhalb der Köders und die Hakenspitze ist im Kunstköder versteckt. So minimiert sich bei der späteren Verwendung das Risiko Kraut einzusammeln.

Nach dem Aufziehen eines beliebigen Gummiköders kommt nun die Wahl des Cheburashka Bleikopfs. Für die Bleiköpfe steht ebenfalls einer umfangreiche Palette an Modellen zur Verfügung. Von der einfachen und zweckmäßigen Variante, über Modelle aus Tungsten und farbigen Modellen sind unzählige Varianten verfügbar. Auch für das Fischen abseits vom Gewässergrund sind mittlerweile spezielle keilförmige Modellvarianten für Swimbaits erhältlich. Die Gewichtsgröße reicht dabei vom UL-Bereich (0,5g) bis hin zu stattlichen 30g für wirklich tiefe Gewässerschichten. Zur Montage des Cheburashka Rigs zieht man dabei die Drahtklammer aus dem Bleikopf und befestigt das Hakenöhr darauf. Anschließend führt man das dünne Ende der Drahtklammer durch das Bleigewicht und befestigt es am gewünschten Vorfach.

Vorteile gegenüber herkömmlichen Jigköpfen

Köderwechsel & Gewichtswechsel

Gewichte und Ködergrößen lassen sich mit dem Cheburashka Rig frei kombinieren. Bei größeren Gewässertiefen lassen sich im Handumdrehen die Gewichte gegen schwerere austauschen. Dabei werden die Gummiköder auf dem Haken nicht wie bei einem gewöhnlichen Jighaken durch mehrfaches Auf- und Abziehen beschädigt.

Lebhaftes Köderspiel

Mit Hilfe der flexiblen Verbindung zwischen dem Gewicht und dem Haken lassen sich die Gummiköder sehr lebhaft führen. Über ein leichtes Tänzeln bis hin zum kompletten Abfallen des Köders am Gewässergrund sind am Cheburashka Rig zahlreiche neue Variationen denkbar, die mit einer festen Verbindung zwischen Haken und Jigkopf nicht in dieser Form realisierbar sind.

Bessere Bissverwertung

Das Cheburashka Rig bietet in zweierlei Hinsicht Vorteile für den Spinnangler in Bezug auf die Bissverwertung. Zum einen lassen sich die Köder durch die flexible Montage des Kunstköders von Barsch & Co. direkt einsaugen und dabei gegebenenfalls einklappen oder falten. Das ist bei einem starren Jighaken nicht möglich. Ist der Köder vom Fisch inhaliert, so zeigt sich nach dem gesetzten Anschlag die zweite positive Eigenschaft des Cheburashka Rigs. Durch die beweglichen Verbindung zwischen Haken und Bleikopf kann der Fisch sich im Drill nicht mehr freihebeln. Ein Ausschlitzen des Hakens aus dem Fischmaul ist somit nicht mehr ohne Weiteres möglich.

Weniger Probleme mit Hindernissen

Das Cheburashka Rig wird oft auch mit Widegap- oder Offset-Haken gefischt. Offset-Haken bieten den Vorteil, dass Sie im Gummiköder versteckt liegen. Hierdurch sammeln die Köder beim Einholen deutlich weniger Kraut ein als Montagen mit gewöhnlichen Jighaken. Die Gefahr für Hänger am Gewässergrund, gerade bei Hindernis reichem oder steinigem Boden, ist ebenfalls geringer mit dem Cheburashka Rig. Durch den flexiblen Gewichtskopf verkeilt sich der Köder am Grund nicht so leicht. Sollte es doch einmal zu einem Hänger kommen, lässt sich dieser in den meisten Fällen leichter lösen als bei einem konventionellen Jigkopf. Dieser wirkt durch den starren Haken bei Hindernissen oftmals wie ein Anker.

Weniger Gepäck

Spinnangler kennen die Herausforderung, gerade an neuen und unbekannten Gewässern. Wie ist die Gewässerstruktur? Was ist der richtige Köder, um das Gewässer zu erkunden? Nicht selten sind schnell 25 bis 40 montierte Köder in verschiedenen Gewichtsklassen für einen kurzen Trip in der Box. Durch die schnelle und unkomplizierte Methode des Wechselns von Köder oder Gewicht bietet das Cheburashka Rig viel Einsparpotential. Gerade bei der Erkundung von neuen Gewässern oder beim zurücklegen längerer Strecken am Fluss ein nicht zu unterschätzender Vorteil für den Angler.

Wo lässt sich das Cheburashka Rig einsetzen?

Das Cheburashka Rig lässt sich universell einsetzen. Sei es vertikal vom Boot, Jiggen im Baggersee oder im Fluss. Generell lässt sich festhalten, dass es sich überall dort einsetzen lässt, wo der Spinnangler auch sonst mit normalen Jigköpfen den Fischen nachgestellt hat. Es ist ideal für die Erkundung neuer Gewässer geeignet. Sei es, um unterschiedliche Tiefen oder den passenden Köder für die Zielfische zu finden. Durch die oben genannten Vorteile des Cheburashka Rigs erfreut es sich zudem sehr großer Beliebheit beim Angeln auf Zander und Barsche. An künstlich befestigten Flussufern mit Steinpackungen oder Buhnenköpfen spielt es dabei seine Attribute voll aus und verhilft vielen Spinnfischern zum Erfolg bei der Jagd auf die beliebten Stachelritter. Immer häufiger findet das Cheburashka Rig Anwendung auf großen Stauseen und Talsperren, bei denen der Gewässergrund oftmals sehr reich an Hindernissen ist. Meistens sind es genau diese schwer zu befischenden Hindernisse, die Unterstände für große Überraschungen sind.

Kunstköder für die Cheburashka Montage findest du hier: Gummifische

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Forellenangeln mit Spoon Blinker

03.01.2019 22:27 von SM Angelsport

Forellenangeln mit Spoon Blinker

Was sind Spoon Blinker?

Der aktuelle Trend mit den kleinen Blinkern kommt aus Japan, auch wenn der Name 'Spoon' für den englischen Begriff Löffel auf eine andere Herkunft schließen lässt. Hintergrund ist hier natürlich, dass diese Angelmethode in Amerika ebenfalls viele Anhänger gefunden hat. Im Bereich der ultra light beziehungsweise ultraleichten Angelei sind schier unendliche Variationen von Spoon Blinkern mittlerweile erhältlich. Je nach Form und Farbe sind sie dabei in nahezu jeder Situation verwendbar. Es handelt sich dabei um sehr kleine und vielfältige Blinker, die es dem Angler ermöglichen ohne großen Aufwand den Köder zu wechseln.

Spoon Blinker sind sehr beliebt bei Freunden des Forellenangelns. Aus dem modernen Spinnfischen auf Forellen sind die kleinen Löffel nicht mehr wegzudenken. Sie ergänzen dabei die Palette der Möglichkeiten des aktiven Angelns auf Salmoniden. Besonders an Forellenseen, an denen Bienenmaden und Forellenteig häufig eingesetzt werden, sind Spoon Blinker sehr gute Köder. Durch das natürliche und abwechslungsreiche Laufverhalten des Kunstköders lassen sich vorsichtige Fische zum Anbiss verleiten. Neben den klassischen Forellenseen lassen sich die kleinen Blinker aber auch erfolgreich in allen anderen Gewässertypen auf Salmoniden einsetzen. In der klassischen Forellenregion, wie den klaren Forellenbächen, sind Spoon Blinker einfach zu führen und entfalten durch einfaches Einkurbeln in der Strömung ihren lebhaften Lauf.

Köderführung

Um tiefer zu fischen sollte der Spoon Blinker länger absinken. Die auf Spannung gehaltene Schnur ist wie auch bei anderen Angelmethoden dabei elementar, da mit dem Auftreffen des Kunstköders auf der Wasseroberfläche der Blinker bereits seine Reize ausspielt. Schon in der Absinkphase taumelt der Spoon Blinker wie ein verletzter oder benommener Beutefisch zu Grund. Hier kann es direkt zu einem Biss kommen, sollten sich Forellen in der Nähe der Oberfläche aufhalten.

Je nach Gewicht und Materialstärke sinken die Blinker unterschiedlich schnell ab. Es empfiehlt sich hierbei die sogenannte Count-Down-Methode anzuwenden. Leichtere Spoons sinken circa 25cm pro Sekunde ab. Schwerere oder dickere Blinker sinken bis zu 50cm pro Sekunde ab. Mit dem Auftreffen des Köders zählt man folglich in der benötigten Höhe, um die gewünschte Lauftiefe zu erhalten.

Beispiel: Sinkt ein 5g Spoon Blinker 50cm pro Sekunde und soll in circa 2m Wassertiefe geführt werden, so zählt man bis vier nach dem Auftreffen des Köders auf der Oberfläche und beginnt dann mit dem Einholen des Löffels. Das sich mit dem Einholen durch den Winkel zur Rutenspitze die Lauftiefe des Spoon Blinkers verringert sollte alle 5 bis 10 Kurbelumdrehungen ein Spinnstopp eingelegt werden. Dieses erhöht einerseits die Attraktivität des Köders und führt andererseits zum Halten der gewünschten Gewässertiefe.

Laufverhalten

Spoon Blinker imitieren kleine Beutefische. Sie lassen sich je nach Köderführung flach oder tief führen. Das Laufverhalten hängt dabei ganz von der Geschwindigkeit bei Einholen der kleinen Löffel ab. Die Köder lassen sich dabei schnell und gerade einholen, um einen vitalen Kleinfisch zu imitieren. Hierbei ist das Köderspiel nicht so stark ausgeprägt. In manchen Situationen ist allerdings weniger das intensive Köderspiel, sondern die schnelle Führung des Köders für die Forellen der Schlüsselreiz, der sie zum Anbiss verleitet.

Je langsamer man den Kunstköder dabei führt, desto mehr taumelt er dabei. Dieses imitiert einen verletzten Kleinfisch für unseren Zielfisch Forelle. Gelegentliche Spinnstopps führen dazu, dass diese Imitation noch stärker zur Geltung kommt. Die Spoon Blinker brechen dabei förmlich beim Taumeln aus. Forellen lieben dabei die Reflektion der flankenden Spoons und schnappen zu.

Es empfiehlt sich für das Angeln mit den kleinen Löffeln beide Methoden auszuprobieren. Je nach Tageszeit, Temperatur und Beuteschema kann die richtige Wahl der Köderführung und des Laufverhaltens der Spoon Blinker dabei über den Erfolg entscheiden.

Das richtige Gerät zum Forellenangeln mit Spoon Blinkern

Für die Spoon Blinker ist eine ultraleichte Spinnrute das richtige Gerät. Sie sollte eine Länge zwischen 1,80m und 2,10m haben. Das Wurfgewicht sollte dabei den kleinen Blinkern angepasst sein und nicht höher als 10g liegen. Als passende Rolle empfiehlt sich einer 500er bis 1500er Stationärrolle. Das gewählte Modell sollte dabei nicht allzu schwer sein und über eine Frontbremse verfügen. Um große Wurfweiten zu erreichen sollte eine sehr dünne rundgeflochtene Schnur gewählt werden. 0,06mm bis 0,10mm Schnurdurchmesser sind hier in der Regel gute Lösungen für die notwendige Tragkraft und weite Wurfweiten. Als ideales Vorfachmaterial hat sich Fluoro Carbon mit einem Durchmesser zwischen 0,14mm und 0,22mm herausgestellt.

Passende Spoon Blinker findet du hier: Forellenblinker

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Futterkorbmontage

02.08.2018 09:43 von SM Angelsport

Futterkorbmontage zum Feederfischen

Für welche Angelmethode wird eine Futterkorbmontage benötigt?

Futterkorbmontage - Beim Friedfischangeln auf Brassen, Rotaugen, Schleien und andere Fischarten kommen häufig Grundmontagen zum Einsatz. Eine solche Montage lässt sich sehr gut mit einem Futterkorb kombinieren. Dieser Korb besteht in der Regel aus Metall oder Kunststoff und lässt sich mit Friedfischfutter befüllen. Zudem gibt es Futterkörbe in unterschiedlichen Größen und vorbebleite Modelle. Hat sich das Futtermittel durch die Strömung ausgewaschen und um den Korb verteilt, so bleibt dieser aufgrund des Bleigewichtes immer noch am Hotspot liegen. Die Futterkorbmontage kommt in der Regel beim Feederfischen zum Einsatz. Hierbei finden Feederruten Verwendung, die eine sehr sensible Rutenspitze aufweisen und selbst Zupfer von kleinen Weißfischen direkt anzeigen. Allerdings lässt sich eine Futterkorbmontage auch sehr gut zum Karpfenangeln einsetzen. Hier kann ein schwerer Feederkorb anstelle des Karpfenbleies montiert werden.

Wie ist eine Futterkorbmontage zum Feederangeln aufgebaut?

FutterkorbmontageEs gibt verschiedene Möglichkeiten, eine Futterkorbmontage zu binden. Die einfachste Variante besteht sicherlich darin, einen Karabinerwirbel mittels des Tönnchens frei auf die Hauptschnur zu fädeln. In den Karabiner lässt sich der Futterkorb einhängen und bei Bedarf schnell auswechseln. Es folgt eine Gummiperle, die als Knotenschutz dient, ehe man einen kleinen Angelwirbel an das Ende der Hauptschnur knotet. In diesen Wirbel lässt sich ein Vorfachhaken einhängen, der wiederum einfach ausgetauscht werden kann. Bei dieser freilaufenden Futterkorbmontage kommt der Fisch nicht mit dem Korbgewicht in Kontakt, sondern er zieht die Schnur beim Biss durch den Tönnchenwirbel. Wer mit einer Selbsthakmontage fischen möchte, der muss lediglich einen freilaufenden Wirbel auf die Hauptschnur ziehen und eine 40 bis 60cm lange Schlaufe knoten. Am unteren Ende lässt sich in die große Schlaufe ein Wirbel samt Vorfachhaken einschlaufen. Jetzt kann der Fisch die Länge der Schlaufe nutzen, ehe er sich am Futterkorb selbst hakt.

Welche Montage eignet sich zum Karpfenangeln mit einem Futterkorb?

Eine Futterkorbmontage lässt sich sehr gut zum Karpfenangeln einsetzen. Anstelle des Karpfenbleies montiert man einfach einen Futterkorb. Es empfiehlt sich, einen Tube auf die Hauptschnur zu fädeln. Anschließend folgt ein Safty Clip bzw. Lead Clip, der das Blei oder den Futterkorb frei gibt, sollte er im Drill an einem Hindernis hängen bleiben. Zu guter Letzt knotet man ein Tönnchenwirbel samt Karpfenvorfach an das Ende der Hauptschnur, der sich im Bleiclip fixieren lässt. Erfolgt ein Biss, so kommt der Karpfen umgehend mit dem Gewicht des Futterkorbes in Kontakt. Daher sind vorbebleite Körbe empfehlenswert, die mindestens ein integriertes 80g Blei aufweisen. Ist der Korb zu leicht, so kann der Selbsthakeffekt leiden und Fehlbisse die Folge sein. Diese Futterkorbmontagen lassen sich sehr gut mit Pellets und Boilies sowie mit Partikelködern, wie beispielsweise Hartmais einsetzen. Der Vorteil hierbei liegt wiederum darin, dass man bestimmte Futtersorten direkt am Hakenköder anfüttern kann.

Welche verschiedenen Futterkörbe gibt es?

Wer mit einer Futterkorbmontage angelt, der sollte einen auf das Futtermittel abgestimmten Futterkorb verwenden. Es gibt eine große Auswahl verschiedener Feederkörbe in unterschiedlichen Größen, Formen und Gewichten. Für Paniermehl und andere Futterextrakte, die sich mit Wasser anfeuchten lassen, bieten sich normale Drahtkörbe an. Sie sind ringsherum geschlossen und oben sowie unten geöffnet. Im Wasser kann sich das Friedfischfutter lösen und um die Futterkorbmontage verteilen. Weiterhin gibt es Kunststoffkörbe, die komplett geschlossen sind, allerdings überall kleine Löcher aufweisen. Diese Futterkörbe dienen zum Anfüttern mit Maden und Würmern. Nach dem Auswerfen können sie langsam aus den Löchern krabbeln. Sogenannte Methodkörbe sind vergleichsweise flach. Hierfür gibt es Methodformen, um das klebrige Futter direkt an den Korb zu pressen. Beim Method Feederfischen wird der Haken in dem Futtermittel versteckt. Dadurch entstehen zum einen keine Verwicklungen und zum anderen befindet sich der Köder unmittelbar im Futter.

Gutes Angelzubehör für eine Futterkorbmontage findet ihr hier: Angelzubehör

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